Bundesbank bringt 4,6 Milliarden in Bundesetat ein

Quelle:flickr.com/ Simon Cunningham CC BY-SA 2.0 DE
Gewinne der Bundesbank fließen nach Berlin. Quelle:flickr.com/ Simon Cunningham CC BY-SA 2.0 DE

Die Bundesbank erwirtschaftete in 2013 einen Gewinn von 4,6 Milliarden Euro und liegt damit erstmals wieder über 2008. Verteilt ist das Geld bereits, 2,5 Milliarden sollen direkt in den Bundesetat fließen und mit dem Rest Schulden getilgt werden.

Quelle:flickr.com/ Simon Cunningham CC BY-SA 2.0 DE
Gewinne der Bundesbank fließen nach Berlin. Quelle:flickr.com/ Simon Cunningham CC BY-SA 2.0 DE

Erklären kann man den hohen Gewinn durch den Verlauf der Euro-Schuldenkrise. In den vergangenen Jahren hatte die Bundesbank Rücklagen gebildet, um im Krisenfall handlungsfähig zu sein. in 2011 und 2012 waren das rund 650 Millionen Euro, die den Gewinn reduzierten. Eine wichtige Quelle für die Erträge waren trotz historisch niedrigen Leitzinsen die Zinserträge.

Der Präsident der Notenbank Jens Weidmann erklärte, um „die Krise und ihre tiefer liegenden strukturellen Ursachen tatsächlich dauerhaft zu überwinden, sind weiterhin erhebliche Anstrengungen und ein langer Atem nötig“. Die gebildeten Rückstellungen von 14,4 Milliarden Euro seien daher nicht aufgelöst worden, nur für neue Risikovorsorge habe es in 2013 keinen Bedarf gegeben.

Ausblick der Bundesbank optimistisch

Auch zum Ausblick auf die kommenden Jahre äußerte sich Weidmann optimistisch. So seien die von der Schuldenkrise betroffenen Euro-Staaten bei der Bekämpfung des Haushaltsdefizits entscheidend voran gekommen und die Anlegen würden wieder Vertrauen gewinnen. In 2014 solle der Gewinn der Bundesbank wegen der anhaltend niedrigen Zinsen allerdings geringer ausfallen.

In den Einnahmen der Notenbank seien aber auch Zinsen enthalten, die durch den umstrittenen Ankauf südeuropäischer Staatsanleihen erzielt wurden. Die Störanfälligkeit der Europäischen und der globalen Wirtschaft sei immer noch schwer einzuschätzen. Deshalb können man trotz der guten Aussichten die Krise noch nicht für beendet erklären, so Weidmann.

Mit der Entspannung der Krise verringert sich aber auch der Goldpreis und damit der Wert der eingelagerten Goldreserven. Es wirkt sich zwar nicht auf den Gewinn der Bundesbank aus, doch zum Stichtag Ende Dezember stand das Edelmetall mit rund 95 Milliarden Euro in den Büchern, also ein Minus von 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Quellen: faz / tagesschau / focus / handelsblatt

Ersten Kommentar schreiben

Antworten