Elektromobilität in Deutschland soll vom Bund stärker gefördert werden

Quelle:flickr.com/ Windell Oskay CC BY-SA 2.0 DE
Elektromobilität benötigt vor allem flächendeckende Ladestationen. Quelle:flickr.com/ Windell Oskay CC BY-SA 2.0 DE

Die Förderung von Elektroautos soll das Umsteigen attraktiver machen. So plant die Bundesregierung das Umsteigen gezielt zu fördern und dem Markt unter die Arme zu greifen.

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Elektromobilität benötigt vor allem flächendeckende Ladestationen. Quelle:flickr.com/ Windell Oskay CC BY-SA 2.0 DE

Die Ministerien des Bundes für Verkehr und für Umwelt haben die Eckpunkte für eine Bevorzugung von Elektromobilität ausgearbeitet. Hierunter können auch Hybrid-Fahrzeuge fallen, wenn sie maximal 50 Gramm Kohledioxid je Kilometer ausstoßen oder 30 Kilometer ausschließlich elektrisch fahren können. Die Schwellen ab denen Plaketten für Hybride vergeben werden, sollen schrittweise angehoben werden.

In 2014 planen deutsche Hersteller 16 neue Modelle auf den Markt zu bringen. Laut Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) könnten Elektroautos Busspuren mit benutzen und Sonderparkplätze nutzen. Später dann wird der Bund Haftungsfragen und Details zum Ausbau von Ladesäulen klären und unter Umständen zinsgünstige Kredite zur Verfügung stellen.

Investition in den Markt

Eine reine Kaufprämie sei nicht geplant, so Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), und alle weiteren Förderungen zwischen dem Bundesumwelt- und Bundesverkehrsministerium abgestimmt werden. Neben dem Aufbau von Ladestationen ist auch eine Forschungsförderung für Brennstoffzellen und eine Beschaffungsinitiative im Gespräch, die das Angebot an Elektrofahrzeugen ausweiten soll.

Deutsche Autobauer erschließen Märkte in Asien

Der chinesische Automarkt gilt als der größte der Welt und ist wegen der lokal teils sehr hohen Luftverschmutzung nicht nur von aus Regierungskreise prädestiniert für Elektromobilität. Auch deutsche Autobauer sehen hier große Absatzchancen und investieren in alternative Antriebssysteme. Auf der Pekinger Automesse präsentierte Daimler am vergangenen Sonntag mit dem Denza ein kostengünstiges Fahrzeug mit 300 Kilometern Reichweite.

Die Notwendigkeit gegen Smog vorzugehen steht in China gerade in den Metropolen im Fokus. Nach Julian Schwabe, Analyst bei der China Greentech Initiative in Peking, könne das nur gelingen, würde Elektromobilität attraktiver gestaltet. Staatliche Subventionen, flächendeckende Ladestationen und teurere Kraftstoffe könnten für den Durchbruch der E-Fahrzeuge sorgen. Erklärtes Ziel Chinas für das Jahr 2020 sind 5 Millionen Fahrzeuge auf den Straßen, und damit um einiges ehrgeiziger, als Deutschland mit einer Million.

Quellen: Stern / Heise / Handelsblatt

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