Gibt es bald eine Prämie für Elektroautos?

Quelle:flickr.com/ Autoviva CC BY-SA 2.0 DE
Elektroautos auf der IAA: der BMW i3. Quelle:flickr.com/ Autoviva CC BY-SA 2.0 DE

Das Wachstum beim Absatz von Elektrofahrzeugen liegt weit hinter den gesteckten Zielen der Regierung. Nun werden die Rufe nach einer finanziellen Subvention der vergleichweise teuern Eletroautos lauter.

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Elektroautos auf der IAA: der BMW i3. Quelle:flickr.com/ Autoviva CC BY-SA 2.0 DE

Deutschland sträubte sich bisher immer gegen Subventionen für Elektroautos, doch nun scheint dieser Punkt nicht mehr unstrittig. Der Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums Rainer Bomba kommentierte das Thema auf dem eMobility Summit des „Tagesspiegels“ mit den Worten „Ich kündige sie nicht an, aber ich schließe sie auch nicht aus“. Es soll aber noch eine Zwischenbilanz zu dem Markt der Elektromobilität geben, die Ende des Jahres erscheint. Wenn die erwarteten Neuzulassungen unter den tatsächlichen Zahlen lägen, müsse über Förderinstrumente nachgedacht werden.

Nach den Plänen der Bundesregierung werden am Ende 2014 rund 100.000 E-Fahrzeuge auf deutschen Straßen fahren. Aller Voraussicht nach werden deutsche Autobauer bis dahin 16 neue Modelle auf den Markt bringen. Die möglichen Förderungen schränkte Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) allerdings ein. Er hält eine „direkte Kaufprämien weiterhin nicht für sinnvoll“.

Der Markt für Elektrofahrzeuge hat sich zwar seit 2007 verdoppelt, doch die absoluten Zahlen sind immer noch überschaubar und machen nur einen Bruchteil des Gesamtabsatzes aus. Stand heute sind insgesamt 90.000 Hybridautos und rund 14.000 rein elektrischen PKW zugelassen. Im Vergleich mit den rund drei Millionen neu zugelassenen PKW in 2013 scheint diese Zahl aber verschwindend gering.

Rufe nach einer Förderung für Elektroautos werden laut

In vielen anderen Ländern Europas wird die eMobiltät finanziell unterstützt. Nicht nur die Regierung muss also für ihr ambitioniertes Ziel von einer Million E-Fahrzeugen im Jahr 2020 nachbessern. Auch die Rufe der Autohersteller werden lauter, die vergleichsweise teuren Elektroautos zu Subventionieren.

Der Präsident des Autoverbandes VDA, Matthias Wissmann, begrüßte den von Dobrindt eingebrachten Vorschlag, Sonderabschreibungen für gewerblich genutzte E-Fahrzeuge einzuräumen. Die Fuhrparks von Firmen bieten immense Absatzmöglichkeiten für die Autobauer und gerade der gewerbliche Bereiche könnte als Innovationskraft den Markt nach vorne bringen.

Quellen: Tagesspiegel / Focus / Auto Motor Sport

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