Karstadt: Übernahme und Schließung von Filialen

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Nach Karstadt-Übernahme droht die Schließung weiterer Filialen. Quelle:flickr.com/ blue-news.org CC BY-SA 2.0 DE

Nach der Übernahme der Warenhauskette am Donnerstag wurden nun René Benkos ersten Pläne bekannt. Unrentable Filialen werden geschlossen und andere umgebaut. Bis 2024 will Benkos Signa-Holding an Karstadt festhalten und im Gegensatz zu Berggruen auch investieren.

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Nach Karstadt-Übernahme droht die Schließung weiterer Filialen. Quelle:flickr.com/ blue-news.org CC BY-SA 2.0 DE

Der Eigentümerwechsel bei Karstadt könnte nun zur Schließung weiterer Filialen führen. Nach Angaben der „Süddeutsche Zeitung“ aus dem Umfeld des Investors René Benko soll bereits in der kommenden Woche über Sanierungspläne beraten werden. Ob sich der Aufsichtsrat sich tatsächlich gegen die im Gespräch befindlichen 15 Warenhäuser entscheidet, soll von deren Rentabilität abhängig gemacht werden.

Anfang diesen Jahres sagte Nicolas Berggruen in einem Interview noch, er sei „weiter da und kämpfe für Karstadt“. Er hoffte auf einen positiven Ausgang, besonders im Konflikt mit den Gewerkschaften. Am vergangenen Donnerstag, gerade einmal vier Jahre nach Berggruens Übernahme der Warenhauskette, steht Benko als neuer Investor vor einer Mammutaufgabe.

Karstadt wieder ohne Kaufpreis übernommen

Der österreichische Immobilienunternehmer René Benko steht hinter der Signa-Holding, die die verschuldete Warenhauskette nun ohne Kaufpreis übernimmt, ebenso wie Berggruen in 2010. Benko möchte sich nun für mindestens zehn Jahre darauf verpflichten in das Unternehmen zu investieren. Dabei soll auch ein anderer Ansatz erprobt werden.

Geplant ist, die bestehenden Filialen durch Markenhändler zu erweitern, die sich auf der Ladenfläche einmieten. Es sollen Shopping-Zentren entstehen. Neue Kunden könnten durch spezialisierte Angebote in die Läden gelockt werden. Das Urteil der Bad Homburger Unternehmensberatung Dölle traf genau diesen wunden Punkt. Das Konzept „Alles unter einem Dach“ sei weder „Fisch noch Fleisch“, hieß es laut dem Focus.

Quellen: Tagesspiegel / Hannover Zeitung / Focus

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