Leichter Aufschwung der US-Wirtschaft: Konjunkturzahlen dennoch nicht wie erwartet

Die US-Wirtschaft ist Ende des vergangenen Jahres weniger stark gewachsen wie es eigentlich erwartet wurde. Grund dafür sehen Experten in der extremen Kälteperiode in diesem Winter. Auch deshalb haben die internationalen Finanzmärkte die jüngst veröffentlichten Daten aus den USA mit ohne Anspannungen hingenommen. Viel mehr Aufmerksamkeit erhält die USA indes, weil sie die Teilnahme an den Vorkonferenzen des G8-Gipfels abgesagt haben und auch die Beziehungen zu Deutschland sind weiterhin holprig.

Auf einem guten Weg sei Amerika, sagte die neue FED-Präsidentin Janet Yellen als sie vor die Presse trat, um die jüngsten Konjunkturzahlen des Landes zu verkünden. Doch die Zahlen zeigen, dass sich die US-Wirtschaft zwar erholt, aber von einer langfristigen Stabilität spricht indes noch niemand.

Konsumlaune der Amerikaner bringt Aufschwung

Fakt ist, dass die Konsumlaune der Amerikaner zwischen Oktober und Dezember des vergangenen Jahres der US-Wirtschaft einen Aufschwung eingebracht hat. Um 2,4 Prozent Jahresrate sei in diesem Zeitraum die Wirtschaft des Landes gestiegen. Doch das Wachstum reicht nicht an die Erwartungen heran. Denn eigentlich ging man von einem Anstieg von 3,2 Prozent aus. Dennoch kann sich die US-Wirtschaft nicht beklagen, weil es für Amerika weit besser läuft als für Europa oder Japan. So stieg das amerikanische Bruttoinlandsprodukt um 0,6 Prozent. Hingegen konnte die Euro-Zone nur ein Wachstum von 0,3 Prozent erreichen.

Kälteperiode möglicher Grund für das mäßigen Wachstum

Dass die US-Wirtschaft sich nicht so entwickelt hat wie erwartet, liegt nach Einschätzung von Experten an der eisigen Kälteperiode in Amerika sein. Doch genaue Einschätzungen wolle man derzeit nicht abgeben.

USA und Russland stehen erneut vor einer Krise

Doch im Hinblick auf die mögliche Absage der USA am G8 Gipfel liegt die eisige Stimmung nicht am Wetter. Grund für das mögliche Fernbleiben der Wirtschaftsmacht ist die angespannte Lage in der Ukraine, die inzwischen um Unterstützung aus Russland gebeten hat. US-Außenminister Kerry warnte Russland davor, russische Truppen in die Ukraine einmarschieren zu lassen. Weiter sagte er, ohne „sofortige und konkrete“ Schritte müsse Russland mit Konsequenzen rechnen. Die Situation jedoch spitzt sich weiter zu und Erinnerungen an Zeiten des Kalten Krieges werden erneut wach.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten