Arbeitslosenzahlen fallen unter drei Millionen Marke

Quelle:flickr.com/ Medien Bundeswehr CC BY-SA 2.0 DE
Hans-Jürgen Weise ist Vorstandschef der BA. Quelle:flickr.com/ Medien Bundeswehr CC BY-SA 2.0 DE

Die Arbeitslosenzahlen sind in ganz Deutschland rückläufig, Unternehmen beurteilen ihre Lage durchweg positiver. Dieser Trend wirkt allerdings regional teils nur schwach und umfasst nicht alle Altersgruppen.

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Hans-Jürgen Weise ist Vorstandschef der BA. Quelle:flickr.com/ Medien Bundeswehr CC BY-SA 2.0 DE

Nürnberg. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) teilte am Mittwoch die aktuellen Zahlen mit, nach denen es 2,943 Millionen registrierte Erwerbslose in Deutschland gibt. Im Gegensatz zum Monat März waren das 111.000 weniger, zum Vorjahresmonat April rund 77.000 weniger. Damit sei das der Beschäftigungsreichste April seit 1991 und damit fiel die Arbeitslosenquote um 0,3 Punkte auf 6,8 Prozent.

Laut dem Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, habe der Arbeitsmarkt sich im April besonders günstig entwickelt. „Grund hierfür sind vor allem die guten konjunkturellen Rahmenbedingungen“, so Weise. Der Rückgang der Arbeitslosenzahlen ist nach den Wintermonaten üblich, doch fällt er in 2014 sehr kräftig aus. Saisonbereinigt, also mit herausgerechneten jahreszeitlichen Schwankungen, sind 25.000 weniger Menschen arbeitslos. Laut der BA ist das der fünfte Rückgang in Folge.

Positiv seien auch die Einschätzungen der Betriebe, viele Unternehmen sehen ihre aktuelle Geschäftslage sehr positiv. Das Begünstigt die Nachfrage an Arbeitskräften und lässt die Zahl an offenen Stellen die der BA gemeldet sind auf 455.000 anwachsen – rund 15.000 mehr als im Vorjahr. Vor allem in technischen Berufsfeldern werden Ingenieure und Techniker gesucht, aber auch Verkauf, im Gesundheitswesen, sowie in der Gastronomie werden Stellen verstärkt nachgefragt.

Arbeitslosenzahlen entspannen sich regional

Auch regional sind die Zahlen unterschiedlich, allerdings fast ausschließlich positiv. So sank die Arbeitslosenquote in Niedersachsen auf 6,6 Prozent und in Schleswig Holstein auf 6,9 Prozent (ein Rückgang um 5,4 Prozent). Selbst im von Arbeitslosigkeit geplagten Meklenburg-Vorpommern sind 9.000 menschen weniger Arbeitslos, womit die Quote auf 11,4 Prozent sinkt. In Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt zeigt sich dieser Trend ebenfalls, wenn auch nur gering. Den Experten bereiten besonders Menschen über 55 Jahre Sorgen. Hier findet sich nach dem Berufseinstieg die größte Gruppe an Arbeitslosen.

Quelle: Stern / ndr / mdr

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