Am Sonntag wurde in Peking die größte Automesse Chinas eröffnet, präsentiert werden über 1100 Fahzeuge aller namhafter Hersteller. China gilt als der größte Absatzmarkt und der Druck der Regierung auf die Autobauer wächst.
Obwohl die Wachstumszahlen aus China sinken und zunehmenden Umweltproblemen, sehen Automobilfirmen das Reich der Mitte mit viel Optimismus. Insgesamt sechs große Städte haben die Zahl der Neuzulassungen drastisch begrenzt um der Luftverschmutzung Einhalt zu gebieten. Dem gegenüber stehen knapp 22 Millionen neu zugelassene Fahrzeuge in 2013 und Analysten wie Yann Lacroix vom Kreditversicherer Euler Hermes, der in China auch in den kommenden Jahren den treibenen Markt für Automobile sieht. Über 25 Prozent der weltweiten Nachfrage entstehen hier.
Von Seiten der Regierung wächst der Druck auf die Autobauer, mehr Elektroautos anzubieten und damit einen Beitrag zur Luftverschmutzung zu leisten. Ziel in 2015 sind 500.000 Elektro- oder Hybridfahrzeuge auf die Straßen zu bekommen, das wären zehn Mal mehr als bisher. Viele Hersteller investieren deshalb stark in dieses Segement und überzeugen auf der Automesse mit neuen Modellen.
Joint Venture von Daimler und BYD
Das vorgestellte Elektroauto Denza wurde als Modell speziell für den chinesischen Markt vorgestellt. Entwickelt wird es von dem Daimler und BYD in 2010 gegründeten Gemeinschaftsunternehmen Shenzhen BYD Daimler New Technology Co. Ltd. Daimler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber sieht in dem Fahrzeug einen wichtigen Baustein für Daimlers China-Strategie.
Die chinesische Regierung kommt den Herstellern von Elektroautos mit hohen Subventionen entgegen. Kostet der Fünfsitzer von Daimler/BYD ab September noch 369.000 Yuan (43.000 Euro), so würde es durch staatliche Zuschüsse um gut ein Drittel günstiger. Aber auch im Segment der Oberklasse rechnen die meisten Autobauer mit einem starken Wachstum.
Quellen: Handelsblatt / Wall Street Journal / Finanzen.net
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