US-Wirtschaft auf dem Vormarsch? Bernanke sieht sich in der Politik der Fed bestärkt

Laut dem Fed-Chef Ben S. Bernanke wurde die US-Wirtschaft in jüngster Zeit noch durch bestimmte Faktoren zurückgehalten. Diese seien durch die Unterstützung der FED nun aber auf dem Rückzug.

Quelle:flickr.com/ MedillDC CC BY-SA 2.0 DE
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Philadelphia – Laut dem Fed-Chef Ben S. Bernanke wurde die US-Wirtschaft in jüngster Zeit noch durch bestimmte Faktoren zurückgehalten. Diese seien durch die Unterstützung der FED nun aber auf dem Rückzug. In einer Rede am Freitag den 3. Januar vertritt Bernanke die Auffassung, dass sich die USA auf einem guten Weg zu mehr Wachstum befinden. Die Welt zitiert aus seiner Rede, „Die Kombination aus finanzieller Heilung, größerem Gleichgewicht auf dem Häusermarkt, weniger fiskaler Beschränkung und – natürlich – fortgesetzter geldpolitischer Akkommodierung verheißt Gutes für das US-Wirtschaftswachstum in den kommenden Quartalen“. Der vor dem Ende seiner Amtszeit stehende Fed-Chef schränkt allzu positiven Erwartungen ein und erinnert, dass die vergangenen Jahre gezeigt hätte, vorsichtiger mit Prognosen sein zu müssen. (1)

Im vergangenen Monat hatte die Fed überraschend angekündigt, das Volumen für Anleihekäufe um 10 Milliarden Dollar auf insgesamt nun 75 Milliarden zurück zu fahren. Diesen Schritt rechtfertigte Bernanke laut der Handelszeitung damit, dass der Entschluss, „den Fortschritt widergespiegelt, den wir im Hinblick auf unser Ziel einer substanziellen Verbesserung des Ausblicks am Arbeitsmarkt gemacht haben, wie wir es zu Beginn unseres derzeitigen Ankaufprogramms im September 2012 formuliert haben.“ (2)

Ausblick auf 2014

Laut Bernanke bedeutet die Reduzierung nicht, dass die Fed die US-Wirtschaft weniger engagiert unterstützen werde. Zum größten Teil haben die Anleihekäufe zur Stützung der Wirtschaft beigetragen. Der Fed-Chef gibt zum Monatsende sein Amt voraussichtlich an seine Stellvertreterin Janet Yellen ab. Doch es stellt sich die Frage, ob die Fed unter neuer Führung auch den nun gemäßigteren Kurs vom Dezember fortführen wird. Für die Politik des lockeren Geldes stellt diese Veränderung so schon nur eine kleine Delle dar.

Quellen: (1) Die Welt (2) Handelszeitung

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