
Seit dem Beginn der Finanzkrise ist es mehr als sechs Jahre her, nun warnt die BIZ vor Banken, die nur noch künstlich am Leben gehalten werden. Eine schwierige Situation für die Finanzwelt und die bisherige Politik der EZB.

Die schweren Jahre nach der Krise hat das weltweite Finanzsystem überstanden, doch die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) warnte am Sonntag vor den Folgen der Politik des günstigen Geldes. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte bisher den europäischen Bankensektor mit günstigem Geld gestützt und mit üppiger Liquidität auch schwachen Banken die Möglichkeit gegeben, ihre Bilanzen künstlich aufzubessern.
Das Urteil ist vernichten für die bisherigen Bestrebungen der EZB das europäische Finanzystem zu stützen. In ihrem aktuellen Bereicht schreibt die BIZ, „die Reparatur der Banken-Bilanzen gehört zu den wichtigsten Aufgaben in der Euro-Zone“. Besonders die hohe Verschuldung vieler Institute sei ein enormes Risiko und stelle kein tragbares Modell für die Zukunft dar. Mit einem über die letzten Jahre teils rückläufigen Wirtschaftswachstum und ausgebliebenen Investitionen seitens Unternehmen und Staaten habe sich der Anteil an notleidenden Krediten mancherorts verachtfacht.
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