Bleibt Deutschland weiterhin Exportweltmeister?

Der deutsche Export steigt weiter, in 2013 waren es bis November 1,012 Billionen Euro. Doch die internationale Kritik an Deutschland wird lauter.

Die genauen Zahlen teilte das Statistische Bundesamt mit. Alleine im Monat November waren das Waren im Wert von 94,6 Milliarden Euro und damit 1 % mehr als im Vorjahresmonat. Besonders EU-Länder außerhalb der Eurozone waren hierfür verantwortlich. Darüber hinaus wuchs auch der Abstand zum Import. Die FAZ zitiert dazu den Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Volker Treier. Der bezeichnete die neuen Werte als „sehr gutes Zeichen“ und Deutschland befände sich in einem „Exportaufschwung“. Doch wird wohl auf absehbare Zeit der Exportüberschuss schrumpfen, dies hänge mit geplanten Auslands-Investitionen deutscher Unternehmen zusammen. (1)

Kritik aus den USA

Aufgrund des großen Abstands zwischen Im und Export (18,1 Milliarden Euro im November 2013) erwarte die USA nun von der neugewählten Bundesregierung eine Ankurbelung des Konsum und Investitionen im eigenen Land. Der Spiegel Online zitiert den US-Finanzminister Jacob Lew am Mittwoch nach einem Treffen mit Wolfgang Schäuble, „Wir haben deutlich gemacht, dass eine stärkere Binnennachfrage sehr gut wäre“. (2)

Zuvor war die Kritik von Jacob Lew sehr viel härter ausgefallen. So kritisierte im Oktober ein Aufsehen erregender Bericht aus seinem Ministerium, dass Deutschland der wirtschaftlichen Stabilität in Europa und der Welt schaden würde. Als Antwort gab Schäuble auf dem Treffen zu verstehen, dass Europa ohne Deutschland über ein Handelsdefizit verfüge. Zu einem amerkanischen Defizit müsse sich nicht auch noch ein europäischen hinzugesellen. Darüber hinaus werde das deutsche Wirtschaftswachstum bereits maßgeblich von der Nachfrage im Inland getrieben. (3)

Quellen: (1) FAZ (2) Spiegel Online(3) n-tv

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/aussenhandel-deutscher-export-knackt-die-billion-euro-marke-12742416.html