Cloud-Computing: Google läuft der Konkurrenz beim Preis davon

Quelle:flickr.com/ brionv CC BY-SA 2.0 DE
Google. Quelle:flickr.com/ brionv CC BY-SA 2.0 DE

Am Markt der Online-Rechendienste kämpfen Google, Amazon und Microsoft um Kunden. Nun senkt Google die Gebühren und passt sich damit an die Kostenentwicklung der Hardware an.

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Google. Quelle:flickr.com/ brionv CC BY-SA 2.0 DE

Google wird es seinen Konkurrenten schwer machen. Dafür sorgt der Preisnachlass von 30 bis 85 Prozent für Online-Rechendienste, alleine 68 Prozent im Bereich der Cloud-Speicher. „Die Kosten für virtualisierte Hardware sollten im gleichen Masse fallen wie die für die zugrunde liegende, echte Hardware“, so der Google-Manager Urs Hölzle. Amazon hatte schon früh das Potenzial des Cloud-Marktes erkannt, investiert und ist nun Marktführer. Google hat dagegen den Vorteil, das größte Netzwerk der Welt zu betreiben und versucht nun aufzuholen.

Beide Unternehmen sind sich einig, dass hier ein Markt entstehen könnte, der größer ist als der Online-Werbemarkt. Deshalb rechnen Experten damit, dass der Rest des Marktes bei den Preisen nachziehen wird. Auch der Netzwerkspezialist Cisco kündigte an rund eine Milliarde Dollar in das Cloud-Geschäft zu investieren, Details nicht aber noch nicht bekannt. Der Kundenkreis soll stark erweitert und Cloud-Computing-Dienste über Partnerschaften mit Telekommunikationskonzernen und Wiederverkäufern angeboten werden.

„Software as a Service“ und Datensicherheit

Spätestens seit den Enthüllungen um Edward Snowden ist die Branche in Bedrängnis. Bei online angelegten Daten befürchten Unternehmen Sicherheitslücken und mögliche Angriffe durch Hacker oder Geheimdienste. Hölzle kündigte an, dass Google auch bei diesem Thema in die Offensive gehen werde und die Google Datenwolke sicherer als das firmeneigene Netzwerk machen werde. Schon jetzt seien die Server die sichersten am Markt und werden beständig weiterentwickelt. Ob das die Server-Standorte vor gerichtlichen Verfügungen wie im Falle der NSA-Ausspähungen sicher macht, ist fraglich.

Quellen: wired / derStandard.at / Handelszeitung / Aktien Check

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