
Obwohl hohe Rückstellungen das Ergebnis drücken konnte die UBS im vergangenen Geschäftsjahr satte Gewinne verbuchen. Die Aktie ist im Aufwind und die US-Konkurrenz lässt man links liegen.

Zürich – Die größte Schweizer Bank hatte in 2012 noch mit Verlusten geglänzt, damals war es ein Minus von rund 2,5 Milliarden Franken. Doch in 2013 ließ das Investmentgeschäft jegliche Zielplanung hinter sich und bescherte der UBS einen Gewinn von 3,2 Milliarden Franken (2,6 Milliarden Euro). Der Vorstandschef Sergio Ermotti sagte, dass die Bank „im Berichtsjahr die meisten Leistungsziele übertroffen“ habe. Im Vergleich zur Deutschen Bank, die im vierten Quartal einen deutlichen Verlust verbuchen musste, konnten knapp 1,1 Milliarden Euro verdient werden.
Das Bankhaus hatte sein Geschäftsmodell umgestellt und eine Vorreiterrolle eingenommen. Das Investmentgeschäft wurde verkleinert und der Fokus auf die Vermögensverwaltung gelegt. Nun stiegen vor allem im Beratungs- und Aktiengeschäft die Einnahmen – insgesamt 53,5 Milliarden Franken brachten Kunden aus dem Ausland zur UBS, knapp zehn Milliarden davon kamen aus Asien.
Rückstellungen belasteten das Geschäft der UBS nur beiläufig
Die Fehler der Vergangenheit schlagen auch bei der UBS zu Buche. So wurden ähnlich wie bei der Deutschen Bank hohe Rückstellungen gebildet, die sich mit 1,7 Milliarden Euro im Ergebnis 2013 wieder finden. Die Belastung durch Rechtsfälle und regulatorische Angelegenheiten werden laut Aussage der Bank auch in 2014 eine größere Rolle spielen. Ebenso gibt sich Ermotti bei den Aussichten der UBS äußerst zurückhaltend, denn eine unsichere weltwirtschaftliche Lage würde den Geldstrom aus dem Ausland verringern.
Anleger stört das wenig. Die UBS-Aktie legt 3,3 Prozent zu und Analysten sehen die Bank auf dem richtigen Weg. So soll auch die Dividende für 2013 um üppige 67 Prozent steigen. Auch die Bonuszahlungen für Angestellt steigen an. Weil diese Zahlungen über mehrere Jahre hinweg ausgezahlt werden, stiegen der Pool für variable Lohnanteile von 2,5 auf 3,2 Milliarden Franken.
Quellen: n-tv / Handelsblatt / Spiegel Online
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