Die griechische Postbank steht in der Kritik wegen Veruntreuung

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Quelle:flickr.com/ K_Dafalias CC BY-SA 2.0 DE

Athen – Angelos Fillipides wurde am Freitag dem 10.1. von der Polizei in Istanbul festgenommen. Der frühere Vorstand der griechischen Postbank (TT) steht im Verdacht an der Vergabe von faulen Krediten in Höhe von 400 Millionen Euro beteiligt gewesen zu sein. Das griechische Generalkonsulat in Istanbul bestätigte der Nachrichtenagentur ANA-MPA die Festnahme. (1)

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Die Zeitung die Welt zitiert Athen, wo der Fall nur als die „Spitze des Eisbergs“ gesehen wird. Anscheinend waren gerade auf dem Hoch der Finanzkrise in Griechenland die guten Zeiten für die Vergabe von faulen Krediten gekommen. Manager und die größten Kunden verständigten sich über die Vergabe von riesigen Kreditsummen mit dem Gedanken, das Geld zu stehlen. die Drahtzieher verschwanden ins Ausland und die Bank ging unter. Die Athener Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen jene, die nicht schlau genug waren, sich rechtzeitig abzusetzen. (2)

Fillipides soll dazu beigetragen haben, dass eine Hand voll Geschäftsleute aus seinem Freundeskreis diese Kredite erhielten und nie einen Pfennig davon zurückzahlten. Zunächst wurde er in den USA vermutet – doch vollstreckt werden konnte der Haftbefehl in Instanbul, von wo aus er immer wieder griechische TV-Senden anrief. Fillipides selbst wird unter anderem die Kreditvergabe von 120 Millionen Euro in dem Zeitraum von Anfang bis Mitte 2009 vorgeworfen.

Am Ende sollten es insgesamt 500 Millionen an solchen Kredite sein, die zu unrecht vergeben wurden. Nutznießer waren Firmen, hinter denen vor allem wenige Geschäftsleute standen. Kyriakos Griveas, ein Freund von Fillipides, sowie der bereits verurteilte Lavrentis Lavrentiadis und der Medienmogus Dimitris Kontominas. (2)

Quellen: (1) Focus Online (2) Die Welt

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