Die Krise der Ukraine und das Wirtschaftswachstum in Europa und der Welt

Quelle:flickr.com/ Nicolas Raymond CC BY-SA 2.0 DE
Die Krise in der Ukraine könnte die weltweiten Wachstumsaussichten gefährden. Quelle:flickr.com/ Nicolas Raymond CC BY-SA 2.0 DE

Ein schlechteres Verhältnis zu Russland, steigende Rohstoffpreise und Währungsturbolenzen könnten die Folge der Lage in der Ukraine sein. Nach Expertenmeinung könnte sich der Konflikt besonders auf Deutschland auswirken.

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Die Krise in der Ukraine könnte die weltweiten Wachstumsaussichten gefährden. Quelle:flickr.com/ Nicolas Raymond CC BY-SA 2.0 DE

Nach der Analysen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) würde eine Eskalation in der Ukraine die Wirtschaft in Deutschland stärker treffen als bisher angenommen. Exporte könnten zurückgehen, der Ölpreis bedingt durch die Krise steigen und das Wachstum hierzulande halbieren. Viele Experten rechnen aber damit, dass die Auswirkungen auf Deutschland begrenzt sein werden. So zitiert das Handelsblatt den Commerzbank-Ökonom Ralph Solveen, und schreibt die „deutsche Konjunktur läuft ganz ordentlich, und es spricht nichts dagegen, dass sich die Erholung fortsetzen wird“.

Zuvor hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) noch die Erwartungen an die Wachstumszahlen in Deutschland nach oben korrigiert. Die Erholung aus der Finanz- und der Eurokrise seien vielerorts zu sehen, doch die Risiken nicht verschwunden. Neben den Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine sieht der IWF die niedrige Inflation in vielen Volkswirtschaften als besorgniserregend.

Das Sorgenkind Ukraine

Nicht nur der Konflikt mit Russland und die Unruhen in der Ost-Ukraine machen der gebildeten Übergangsregierung zu schaffen. Der IWF stellte dem fast bankrotten Land unter Auflagen 18 Milliarden Dollar zur Verfügung. Eine Delegation des IWF befindet sich in der Ukraine und überwacht die Umsetzung eines Reformpakets.

Doch auch in Russland wird mit einem schwierigen Jahr für die Wirtschaft gerechnet. Finanzminister Anton Siluanow sagte bei einer Kabinettssitzung laut russischen Nachrichtenagenturen, dass er mit einem geringen Wachstum rechne, vielleicht einem Null-Wachstum. Einer der Auslöser sei die massive Kapitalflucht aus dem Land, die Investitionen und den Staatshaushalt gefährde.

Quellen: Zeit / Handelsblatt / Spiegel Online

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