
Nach einem ernüchternden Ergebnis 2013 sagen immer mehr Ökonomen für dieses Jahr einen Wachstumsschub voraus. Schwächelnde Exporte sollen durch eine stärke Binnennachfrage ausgeglichen werden.

Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fritzschen, sagte, dass „sich der seit Mitte 2013 erkennbare positive Wachstumstrend fortsetzen wird“. Auch weitere Ökonomen und Marktexperten sehen ein deutliches Wachstum in der größten Volkswirtschaft der Eurozone. Dem statistischen Bundesamt zufolge lag die Zunahme der Wirtschaftsleistung in 2013 bei 0,4 Prozent und in 2012 bei 0,7 Prozent.
Die schleppende Konjunktur in der Eurozone und ein rückläufiges Wachstum in wichtigen Absatzmärkten belasten den Export. Die Exporte stiegen in 2013 nur um 0,6 Prozent (2012: 3,2 Prozent). Aufgrund der Unsicherheit über zukünftige Nachfrage hielten sich Unternehmen mit Investitionen zurück. Doch dank der Rekordzahl an Beschäftigten können höhere Konsumausgaben das Wachstum stützen. Der Konsum von den Verbrauchern steig um 0,9 Prozent.
Allerdings erklärte der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Roderich Egeler, dass die starke Binnennachfrage in der Vergangenheit dies nur bedingt leisten konnte. Allerdings steht Deutschland konjunkturell besser da, als viele weitere Eurostaaten.
Der Zuwachs in Deutschland
Die Prognosen für das Jahr 2013 sehen deutlich besser aus. So berichtet das Handelsblatt, dass die Bundesbank mit einem Wachstum von 1,7 Prozent rechnet, dass sich in 2015 auf 2,0 Prozent beschleunigen soll. Jörg Kramer, Chefvolkswirt der Commerzbank, sagte: „Zum einen hat die Rezession im Euro-Raum – unserem größten Absatzmarkt – geendet. Zum anderen zieht das Wachstum in den USA deutlich an. Beides ist gut für die Exporte.“
Auch Christian Schulz von der Berenberg Bank wird vom Handelsblatt zitiert, „Die Investitionen dürften kräftig anziehen und Hauptreiber des Wachstums sein“. Insgesamt also sehr positive Prognosen für das kommende Jahr.
Quellen: n-tv / Wochenblatt / Handelsblatt
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