„Ermutigende Zeichen“? Euro-Unsicherheit verringert sich laut Draghi

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Die EZB ist bereit weitere Schritte für eine höhere Inflationsrate zu unternehmen. Quelle:flickr.com/ weekendpower CC BY-SA 2.0 DE

Frankfurt – Mario Draghi, der Chef der Europäischen Zentralbank, findet viele „ermutigende Zeichen“ innerhalb der Währungsunion. Die Wirtschaft erhole sich und Haushaltsdefizite würden sinken. So berichtet der Spiegel Online an diesem Samstag.(1)

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Kritik deutscher Ökonomen und Notenbanker solle sich wohl vorerst nicht bewahrheiten. So zitiert die Online-Zeitung Cash.ch Draghi: „Es gab diese perverse Angst, dass sich die Dinge zum Schlechten entwickeln… Jedes Mal hieß es, um Gottes willen, dieser Italiener zerstört Deutschland.“ Eher sei das Gegenteil der Fall, die Inflation sei niedrig und die Unsicherheit habe sich verringert.(2) Auch Ungleichgewichte im europäischen Handel nähmen weiter ab.

Ein populärer Kritiker der bisherigen Reformbemühungen ist Bundesbankpräsident Jens Weidmann. Er bescheinigt der Eurozone, dass ohne weiteres Durchhalten und einen starken Willen Rückfallgefahr bestehe. Die momentane Ruhe der Finanzmärkte könne ebenso nur eine trügerische Sicherheit sein. (3)

Dem Vorwurf, die Senkung des Leitzins gehe zur Last der Sparer, weist Draghi entschieden zurück. Renditen von Anlagen, die nicht einmal die Inflation ausgleichen, seien nicht die „Schuld der EZB“. Stattdessen würden viel eher durch die Finanzmärkte die langfristigen Kapitalrenditen bestimmt.

Als ehemaliger Vizepräsident von Goldman Sachs steht Draghi des öfteren in Kritik von Seiten der Politik. Es wird ihm eine zu große Nähe zu Investmentbereich vorgeworfen, die seine Entscheidungen u.a. den Leitzins weiter zu senken

Mit Blick nach Amerika äußert sich der EZB-Präsident positiv, da die amerikanische Notenbank FED beschlossen hat, ihre Anleihekäufe einzuschränken. Das berichtet unter anderem finanzen.net nach der zweitätigen Ratssitzung in Washington am 19.12.2013. (4) Die Widerstandsfähigkeit der Märkte sei nun größter als noch vor einem Jahr und die Ankündigungen der FED haben keine großen Auswirkungen.

Quellen:u.a.(1) Spiegel Online (2) Cash.ch (3) n-tv (4) finanzen.net

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