
Ein Kombination von Drohnen, Satelliten und Lasern soll, so Facebook-Chef Mark Zuckerberg, das Internet weltweit verfügbar machen. Ähnliche Ambitionen hat auch Google, der weltgrößte Suchmaschienen Betreiber.

Kurz gesagt, sollen Drohnen in 20 Kilometer Höhe kreisen und Daten zwischen Satelliten und dem Boden austauschen. Mit Hilfe von Lasern soll die Kommunikation mit den Satelliten gelingen, ein Projekt an dem laut Zuckerberg bereits NASA-Experten forschen. Die hierfür ins Leben gerufene Organisation Internet.org hat sich als Ziel gesetzt, das Internet bis in die entlegensten Regionen der Erde zu bringen. So könnten in entlegenen Regionen in Schwellen- und Entwicklungsländer wie Afrika und Indien neue Nutzer gewonnen werden.
Anfang des Jahres hatte Zuckerberg für Unterstützung beim Branchentreff Mobile World Kongress geworben und damit führende Vertreter der Mobilfunk-Industrie angesprochen. Die Ankündigung vom Donnerstag zeigt, dass Facebook aber auch einen Alleingang für denkbar hält.
Die Pläne und die Konkurrenz
Zu den Details einer möglichen Umsetzung schwieg Zuckerberg. Facebook machte bereits in der Vergangenheit durch Unternehmenskäufe Schlagzeilen, zuletzt mit dem Zukauf des Entwickler für VR-Brillen und dem Kurznachrichten-Netzwerk WhatsApp. So wird nun über die Übernahme des Drohnen-Herstellers Titan Aerospace spekuliert. Die solarbetriebenen Drohnen des Herstellers können bis zu fünf Jahre lang in der Luft bleiben.
Die Übernahme des Drohnen-Herstellers könnte Facebook rund 60 Millionen Dollar kosten und würde laut dem Sillicon-Valley-Blog „TechCrunch“ bereits in ersten Gesprächen verhandelt. Ein Erfolg in den Verhandlungen und die tatsächliche Umsätzung würde fünf Milliarden Menschen Zugang zum Internet geben.
Google hatte im vergangenen Jahr seine Pläne über den Einsatz von Ballons und die derzeitigen Forschungen gesprochen. Bei dem „Loon“ getauften Projekt sollen solarbetriebene Ballons für einen Internet-Zugang sorgen. Über den Stand des Projektes ist ebenfalls wenig bekannt. Nur soll mit Hilfe von tausenden Ballons in der Stratosphäre ein Netzwerk geschaffen werden, dass mithilfe von Winden die Erde umrundet.
Quellen: Handelsblatt / Focus / Spiegel Online
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