
Das heutige Zahlungssystem sei weder effizient noch günstig, laut Karl-Theodor zu Guttenberg muss es zeitgemäßer gestaltet werden. Das währungsneutral Tauschnetzwerk Ripple verspricht genau das zu leisten, zu Guttenberg ist seit dem 1. Juli für das Unternehmen als Berater tätig.

Düsseldorf. Karl-Theodor zu Guttenberg wird nach eigenen Angaben gegenüber der „Wirtschaftswoche“ das US-Start-up Ripple zu deren Auftreten am Markt beraten. Das Unternehmen selbst teilte diesen Schritt bereits am 1. Juli der Öffentlichkeit mit. Im Fokus stehen regulatorische Fallstricke mit denen die auf Geldtransfer spezialisierte Firma umgehen muss.
Ripple Labs arbeitet an einer Vereinfachung von Überweisungen herkömmlicher Währungen, wie Euro und Pfund, aber auch von virtuellen Währungen, allem voran Bitcoin und eine eigene virtuelle Währung. Erklärtes Ziel des Start-up ist es, ein dezentral organisiertes Zahlungs- und Devisenhandelsnetzwerk aufzubauen. Laut Karl-Theodor zu Guttenberg lässt sich die Entwicklung von alternativen Zahlungsmitteln nicht umkehren und nun ginge es darum, auch den generellen Zahlungsverkehr effizienter, günstiger und vor allem zeitgemäßer zu gestalten.
Ripple will den Zahlungsverkehr revolutionieren
Ripple Labs hat mit seinem unkonventionellen Konzept und dem Versprechen für Zahlungssysteme ähnliches zu leisten, wie das Internet es für Informationen getan hat, das Interesse von Investoren geweckt. So ist unter anderem Andreessen Horowitz, der IDG Technology Venture Investment Fund und Google Ventures in das Unternehmen investiert.
Der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ist Mitglied der CSU und trat in 2011 von seinem Posten zurück, als die Universität Bayreuth aufgrund von Plagiaten seinen Doktortitel aberkannte. Er zog anschließend mit seiner Familie in die USA. Dort baute er in den vergangenen drei Jahren ein eigenes Berater-Netzwerk auf und ist für diverse Internetfirmen tätig.
Quellen: Handelsblatt / Winfuture
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