Krankenversicherung

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Die Wahl der Krankenversicherung ist eine grundsätzliche Entscheidung. Im Internet liest man viel pro und contra Argumente, je nachdem wo man sich erkundigt. Natürlich finden sich eher negative Beiträge, denn Probleme und Erfahrungen möchte man mit anderen teilen – um sie vor eine falschen Entscheidung zu bewahren oder um es einem Anbieter heimzuzahlen.

Doch auf welcher Basis kann man eine fundierte Entscheidung treffen?

In Deutschland ist der überwiegende Teil der Bevölkerung gesetzlich versichert und (mit ein paar wenigen Ausnahmen) können nur Besserverdienende, Beamte und Selbständige in die Private wechseln. Um ein möglichst objektives Bild zu erhalten informiert man sich bei einem gesetzlichen Krankenversicherungsträger, einer privaten Krankenversicherung, dem Internet und vielleicht noch bei Vergleichseiten und dem Verbraucherschutz. Jeder stellt seine eigene Sicht auf die Dinge dar und verwährt der „Konkurrenz“ nicht die nötige Kritik.

Ein prominentes Beispiel in den Medien wäre Frontal 21. Ich selbst mag diese Sendung, da sie noch eine gewisse Art kritischen Journalismus ausdrückt. In dem Beitrag „Wasser trinken brennt wie Feuer“ (zu finden in der ZDF Mediathek und auf YouTube) wird die gesetzliche Krankenkasse und die Gesundheitspolitik aufs Korn genommen, nur um einige Wochen später Schlechtes über die private Krankenversicherung zu berichten. Auf dieser Grundlage schafft man eher Misstrauen gegenüber unserem Gesundheitssystem als Ganzes, als eine transparente Vergleichsmöglichkeit.

Mit unserer Arbeit an dieser Webseite versuchen wir Ihnen fachlich fundierte und unabhängige Informationen zur Verfügung zu stellen. Wir werden zum einen freie Informationen auf dieser Webseite veröffentlichen und darüber hinaus unabhängige Finanzberater für Ratgeber verpflichten, die wir als kostenpflichtigen Download anbieten.

Doch weshalb kostenpflichtig?

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Diese Frage sollten Sie sich bei jedem Stellen, der Ihnen Informationen kostenlos zu Verfügung stellt. Weshalb verlangt ein Versicherungsvertreter, ein Banker oder Krankenkassenangestellter von Ihnen kein Honorar für seine Beratung? Weil die Partei, die ihn anstellt oder engagiert, ihn dafür mit einem Gehalt oder mit Provisionen entlohnt. Die erbrachte Dienstleistung wird auf diese Weise bezahlt. Wir möchten das nicht grundsätzlich in Frage stellen, schließlich gibt es am deutschen Markt eine Vielzahl sehr guter und verantwortungsvoller Berater die nur das Beste für ihre Kunden im Auge haben. Doch sind Informationen, die man hier erhält, häufig einseitig und führen mit einem ausgeklügelten Verkaufsansatz zum Produktabschluss.

Deshalb müssen umfassende Informationen und ein fachlich korrekter Rat als Dienstleitung betrachtet werden, die man entsprechend entlohnen muss. Niemand würde annehmen, dass ein Rechtsanwalt oder Steuerberater kostenlos tätig wird, doch genau das erwartet man von seinem Finanzberater – mit allen positiven wie negativen Folgen. Selbst die Politik nimmt dieses Thema in Angriff und denkt über eine Pflicht zu Honorarberatung nach. Und das sollten sie auch.

In den kommenden Wochen werden hier Ratgeber erscheinen, die Ihnen die Möglichkeit geben, sich tatsächlich unabhängig ein Bild der wichtigsten Themen in der Finanzberatung zu bilden. Auf dieser Grundlage können Sie selbst entscheiden, ob Sie eine weitere (Honorar-) Beratung in Anspruch nehmen und sich für oder gegen die Private Krankenversicherung aussprechen.

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