
Die Königsfamilie aus Katar könnte mit ihrer Investmentfirma Paramount Service Holdings weitere Anteile der Deutschen Bank in Höhe von 1,75 Milliarden Euro zeichnen. Im Hintergrund stehen strengere regulatorische Vorgaben in Europa und den USA, was vielen Banken in Kapitalprobleme bringt.

Die Königsfamilie aus Katar könnte mit ihrer Investmentfirma Paramount Service Holdings weitere Anteile der Deutschen Bank in Höhe von 1,75 Milliarden Euro zeichnen. Paramount ist bereits jetzt Ankeraktionär und würde laut einer Mitteilung der Bank rund 60 Millionen weitere Aktien erwerben. Die insgesamt geplanten acht Milliarden Euro sollen darüber hinaus am Markt beschafft werden.
Die Doppelspitze in der Führung der Deutschen Bank Jürgen Fitschen und Anshu Jain sagten, dass mit diesem Schritt auch die bisherige Strategie angepasst werden soll. So wird das Kapital in unterschiedliche Geschäftsbereiche fließen, in das Geschäft in den USA, in den Privatkundenbereich, aber auch in die Beratung multinationaler Unternehmen und die Vermögensverwaltung.
Über Wochen hatte man an den Märkten über eine mögliche Kapitalerhöhung des Instituts spekuliert. Die Chefs selbst sorgten aber auch selbst für Gerüchte, so hatte bei Bekanntgabe der Quartalszahlen im April Anshu Jain gesagt, „Kapital hat für uns oberste Priorität“. Im Hintergrund stehen strengere regulatorische Vorgaben in Europa und den USA, was vielen Banken in Kapitalprobleme bringt. So war die harte Kapitalquote der Deutsche Bank bei 9,5 Prozent, was im Vergleich weiteren großen Bankinstituten ein niedriger Wert ist. Von Investoren und Beobachtern wurde zuletzt eine Quote von 11,8 Prozent gefordert.
Quellen: Handelszeitung / Süddeutsche
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