Rückrufaktion: Discounter Aldi und Lidl verkauften Fleisch mit Plastikfremdkörpern

Quelle:flickr.com/Katrin Morenz CC BY-SA 2.0 DE
Rückrufaktion für Hackfleisch: Aldi und Lidl raten vom Konsum ab. Quelle:flickr.com/ Katrin Morenz CC BY-SA 2.0 DE

Bei Aldi Süd und Lidl wurde Fleisch mit roten Plastikfremdkörpern verkauft, die Verbraucher sind alarmiert. Die vom Fleischkonzern Tönnies ebenfalls belieferte REWE-Kette scheint derzeit nicht betroffen. Die betroffenen Produkte sind „Oldenländer Rinderhackfleisch“ sowie „Tillmans Rinderhackfleisch“, beide von Herstellern, die zum Tönnies-Konzern gehören.

Quelle:flickr.com/Katrin Morenz CC BY-SA 2.0 DE
Rückrufaktion für Hackfleisch: Aldi und Lidl raten vom Verzehr ab. Quelle:flickr.com/ Katrin Morenz CC BY-SA 2.0 DE

Das Produkt in den Lidl-Regalen heißt „Oldenländer Rinderhackfleisch“ mit dem Verbrauchsdatum 7.7.2014 des Herstellers SB-Convenience und soll mit Plastik vermengt worden sein. Von Sprechern der Unternehmen werden Käufer aufgerufen, die Produkte auf keinen Fall zu verzehren. Das vorverpackte Hackfleisch lag in fast allen Bundesländern in den Filialen der Discounter und wurde nun aus dem Verkauf genommen.

Andere Produkte des Herstellers SB-Convenience sind von dem Rückruf nicht betroffen und werden weiterhin bei Lidl angeboten. Das bei Aldi Süd verkauft Produkt heißt „Tillmans Rinderhackfleisch“ mit dem Verbrauchsdatum 10.7.2014 des Herstellers Tillmans Qualitätsmetzgerei (Rheda-Wiedenbrück). Beide Hersteller gehören zu dem Fleischkonzern Tönnies, der zu den größten Schlachtbetrieben Deutschlands zählt und auch in der Fleischverarbeitung tätig ist.

Kritik an nicht nur am produzierten Fleisch

Schon seit längerem steht die Firma Tönnies in der Kritik einen hohen Anteil an Niedriglohn-Mitarbeitern zu beschäftigen und in Sammelunterkünften unterzubringen. In 2007 stand der Konzern Modell für den Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium Gerd Andres, der das Unternehmen als Beispiel für die unhaltbaren Zustände in der gesamten Fleischindustrie ansah. In 2013 diente Tönnies als Vorlage für eine ARD Reportage „Deutschlands neue Slums – Das Geschäft mit den Armutseinwanderern“.

Quelle: HZ / t-online

Ersten Kommentar schreiben

Antworten