Snapchat steht in der Kritik durch die FTC

Quelle:flickr.com/TechCrunch CC BY-SA 2.0 DE
Evan Spiegel ist einer der beiden Snapchat Gründer. Quelle:flickr.com/ TechCrunch CC BY-SA 2.0 DE

Der Messenger-Dienst wird für seine unlauteren Angaben in den Nutzungsbedingungen gerügt. Nun strebt Snapchat einen Vergleich an und verspricht Besserung.

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Evan Spiegel ist einer der beiden Snapchat Gründer. Quelle:flickr.com/ TechCrunch CC BY-SA 2.0 DE

Snapchat ist wegen seiner Foto-App besonders bei Jugendlichen ein beliebter Messenger. Es lassen sich Bilder versenden, die für den Empfänger nur kurz sichtbar sind. Dieses Versprechen könne der Messenger aber nicht einhalten und wurde in der Vergangenheit immer wieder der Umgang mit dem Datenschutz und Sicherheit kritisiert, zuletzt von der Federal Trade Commission (FTC).

So können zum Beispiel über Apps von Drittanbietern die Bilder gespeichert werden, die laut Snapchat Angaben direkt gelöscht würden. Auch ein Screenshot in dem Moment, da das Bild angezeigt wird, ist möglich. Und es würde der Nutzer auch, entgegen der Behauptung der Firma, nicht darüber informiert, wenn ein Screenshot erstellt wird.

Auch die gesammelten Daten seien weit umfänglicher, als in den Nutzungsbedingungen behauptet. So wies die FTC darauf hin, dass die Android-Version der App Ortungsdaten sammle und Chat-Verläufe speichere. Im Zusammenhang mit dem vergangenen Angriff auf den Snapchat Server verwundert die Aufmerksamkeit der Behörde wenig. Denn aufgrund einer Sicherheitslücke konnten zu Neujahr letzten Jahres die Namen und Telefonnummern von 4,6 Millionen Nutzern im Internet veröffentlicht werden.

Snapchat lässt sich auf einen Vergleich ein

Nachdem Snapchat von der FTC angemahnt wurde, wird nun ein Vergleich angestrebt um einen Rechtstreit zu vermeiden. In einem Blogeintrag kommentierte das Unternehmen, „Einige Dinge haben nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die ihnen zugestanden hätte.“ Es würde nun an einer besseren Kommunikation mit den Nutzern gearbeitet und in die Sicherheit und Gegenmaßnahmen investiert um Missbrauch vorzubeugen. Damit der Messenger-Dienst seine Auflagen auch erfülle, soll ein Datenschutz-Experte diesen Weg über die nächsten 20 Jahre begleiten.

Quellen: PC Welt / Süddeutsche / T-Online

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