
Berlin – In einem Pressebericht hat die Bundesregierung die aktuellen Wachstumsprognosen erneut angehoben. Nachdem sich das Wachstum im vergangenen Jahr zurückhaltend entwickelte, scheint die deutsche Wirtschaft in 2014 Schwung aufzunehmen.

In diesem Jahr rechnet die Regierung mit einem Wachstum von 1,8 Prozent, zuvor war man von 0,1 Prozent wenig ausgegangen und musste nun nach oben korrigieren. Mit dem endgültigen Jahreswirtschaftsbericht wird am Mittwoch gerechnet.
Weiter geht die Bundesregierung nun von einem Wachstum von 2,0 Prozent in 2015 aus, wenn die konjunkturelle Entwicklung weiter an Schwung gewinnt. Ein Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) war im vergangenen Jahr nur von etwa 0,4 Prozent zu verzeichnen. Die genauen Zahlen liegen normalerweise bereits Ende Januar vor. Ein erster Entwurf im Auftrag von Philipp Rösler (FDP) wurde nun auf Sigmar Gabriels (SPD) Geheiß hin noch einmal überarbeitet.
Importe steigen stärker als Exporte
In Berufung auf den Jahreswirtschaftsbericht sollen die Importe stärker zunehmen, als die Exporte. Darüber hinaus meldete die FAZ, dass damit auch der Überschuss in der deutschen Leistungsbilanz rückläufig sei. Das könnte besonders die Kritiker im Ausland milder stimmen, besonders die USA und andere EU-Staaten hatten die Exportüberschüsse anhaltenden Exportüberschüsse stark kritisiert.
Nach Einschätzung der Regierung werde das Wachstum in diesem Jahr vorwiegend von der Binnennachfrage getragen. Diese Entwicklung sei besonders positiv für den Arbeitsmarkt und die Lohnentwicklung. Es wird sogar auf einen neuen Beschäftigungsrekord spekuliert, der 42,1 Millionen Menschen in Lohn und Brot führen könnte. Damit würde die Arbeitslosenquote auf 6,8 Prozent fallen und im größeren Rahmen auch für die übrigen EU-Länder ein positives Signal setzen.
Quellen: Die Welt / Handelsblatt / finanzen.net
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