EZB hält die Zinsen weiter niedrig

Quelle:flickr.com/ images of money CC BY-SA 2.0 DE
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Nach den aktuellen Wachstumsdaten der Euro-Zone fühlt der Rat der EZB sich in seinem Kurs und seinen Erwartungen bestätigt. Das sind positive Aussichten für Kredite, Sparer haben dagegen das Nachsehen.

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Die EZB hält an niedrigen Zinsen fest: Glück für Kreditnehmer Quelle:flickr.com/ images of money CC BY-SA 2.0 DE

EZB-Präsident Mario Draghi berichtete am Donnerstag, dass sowohl die Konjunkturdaten als auch die hauseigene Projektion auf eine langsame Erholung der Wirtschaft und auf eine Periode der niedrigen Inflation schließen lässt. Deshalb habe die EZB beschlossen, ebenso wie die Bank of England, die Leitzinsen nicht anzuheben. Darüber hinaus müsse diese expansive Geldpolitik über einen langen Zeitraum beibehalten werden.

Draghis Argumentation nach, müssen sich erst Produktionslücken schließen, um die Kapazitäten in der EU wieder auszulasten. Damit werde die Inflation mittelfristig wieder auf die avisierten 2 Prozent steigen, bereits für Ende 2016 werde eine Rate von 1,7 Prozent angenommen. Draghi ging auch auf die nötigen Strukturreformen in der Euro-Zone ein und verteidigte sie gegen die Kritik, diese könnten die bestehende Krise noch verstärken.

Der Niedrige Leitzins und die Sparer

Niedrige Zinsen bedeuten tendenziell günstigere Kredite. Der Ansatz der EZB ist es, damit mehr Unternehmen und Privatpersonen mit Geld zu versorgen und damit Investitionen und Konsum zu steigern. Auf der anderen Seite können sich große Schuldner günstiger Refinanzieren. Im Moment liegt der Vorteil eher auf der Seite der EU-Staaten, als die größten Schuldner. Denn nach aktuellen Regularien muss für diese Kreditvergabe kein zusätzliches Risikokapital gebildet werden.

Die niedrigen Zinsen werden allerdings auch auf der Haben-Seite an die Kunden weiter gegeben. So werfen klassische Festgeld- und Tagesgeldkonten kaum noch Renditen über 0,5 % ab und nur Angebote von Banken mit starkem Kapitalbedarf locken die Sparer. Dieser Umstand macht alternative Anlagen u.a. in Aktien in 2014 wieder interessanter.

Quelle: nzz / handelsblatt / n-tv

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